Fall von Dr. med. Yvonne Höflinger, Allgemeinärztin, Zusatzbezeichnung Homöopathie
Patient männlich, 44 Jahre alt. Der Patient wird von mir seit 2003 betreut.
Bisher wurde er vorwiegend wegen einer Hypertonie therapiert. Er bekam bislang meist Arsenicum album konstitutionell mit gutem Erfolg verschrieben. Er ist außerordentlich gewissenhaft, erzählt jedes Detail und bekommt aufgrund dieser Eigenschaft auch beruflich viel Anerkennung.
Doch nun stellte sich eine akute neue Situation ein, welche eine tiefere miasmatische Verschreibung erforderte. Interessant ist bei der akuten Erkrankung des Patienten der mögliche Zusammenhang mit seiner Hühnerzucht. Borschel beschreibt einen Fall ( S.203 Klinische Materia medica , Verlag Barthel & Barthel) von Bronchitis eines Hundes, welcher sich übermäßig oft im Hühnerstall aufhielt, welche schlagartig auf Tuberkulinum verschwand.
Telefonat am 22.07.09: seit 3-4 Wochen leide er an immer wiederkehrendem Husten. Er verspüre dann ein beklemmendes Engegefühl auf der Brust. Der abgehustete Schleim sei gelblich und sehr zäh. Bisher habe er gedacht, es werde schon besser werden, jetzt wolle er aber kommen, da er Atemnot nach Anstrengung habe. Begonnen habe das Ganze mit einem kleinen Schnupfen, der Husten kam dann im Anschluss recht schnell.
Bisher hatte der Patient noch nie eine broncho-pulmonare Erkrankung.