Fall von Dr. med. vet. Ina Luz, FTA für Pferde
Palenque wird vorgestellt wegen rezidivierender Kolik (Anfang Dezember 2009). Alle paar Tage bis Wochen hat er einen Kolikanfall.
Er wurde mit 6 Jahren von der Besitzerin erworben und war schon immer etwas nervös. Von Anfang an hat er gekoppt. Bald fingen rezidivierende Koliken an.
Man weiß nie, wann eine Kolik kommt, häufig aber, wenn er „zu wenig“ oder andere „zuviel“ Aufmerksamkeit bekommen haben.
Die Besitzerin geht abends kaum mehr aus, ist jederzeit auf das „schlimmste „ gefasst.
Wenn er einen Kolikanfall bekommt ist er zunächst fürchterlich unruhig und drückt den Rücken nach unten durch. Wenn man ihn dann gleich bewegt geht es ihm besser. Bei schlimmen Anfällen wirft er sich auf den Boden und ist seht gequält. Er setzt schlecht Kot ab und presst viel auf Harn mit Absetzen kleiner Mengen ab.
Anschließend presst er nach. Dies tut er aber auch manchmal ohne, dass er eine Kolik hat. Wenn Palenque nach einem Anfall plötzlich gut piseln kann, hat die Besitzerin das Gefühl, „jetzt ist es vorbei“. Er ist deshalb schon untersucht worden (BU und Zystoskopie), die Behandlung beseitigte dann, – im Rahmen der Untersuchung festgestellte -, Bakterien, dies änderte aber nichts an den Krämpfen. [Read more…]