Fall von Dr. med. vet. Irene Melzer; Tierärztin, Klassische Homöopathie
Im Jan.2003 wurde ich zu der 3-jährigen Braunviehkuh Floxi mit Warzen gerufen.
Vorbericht:
Der Landwirt konsultierte mich, weil er unter der Kuh immer sehr viel Blut fand. Er glaubte, die Kuh trete mit den Hinterbeinen gegen die Warze und er habe Angst, dass sie mal verbluten könne. Die Kuh sei eine von zwei Jungrindern gewesen, die ich vor ca. 1 Jahr wegen kleinerer Warzen behandelt hätte. Während bei dem einen Jungrind die Behandlung erfolgreich war, hätten sie sich bei Floxi weitergebildet (ich hatte damals beiden Rindern Thuja gegeben).
Anamnese:
Es befindet sich ein warzenartiges Gebilde in der Größe eines Fußballs auf der rechten Seite zwischen Ellbogen und Brustwand, eine kleine flache, verhornte, breitflächige Warze im oberen Brustbereich rechts, eine weitere, kleine, runde, verhornte Warze an der rechten äußeren Halsseite und eine kleine verhornte Warze im unteren Teil der linken Vorderextremität.
Die große Warze ist blumenkohlartig, stark zerklüftet, verhornt an der Oberfläche. Zwischen den einzelnen zerklüfteten Teilen ist es feucht, schmierig und es riecht stinkend nach altem Käse.
Neben dem Flotzmaul ist ein kleiner rosa Fleck.
Die Kuh ist eine freundliche, gutmütige Jungkuh. Sie wird in Anbindehaltung im Winter und Weidegang im Sommer gehalten. Sie ist eher klein mit schmalem Kopf. Bei jeder Konsultation dreht sie sich zu mir hin, lässt sich ohne Abwehrbewegungen untersuchen und ebenso willig die Globuli verabreichen. Der Bauer bestätigt, dass die Kuh gut zu halten ist, keine Probleme beim Melken und in der Herde mache. Ansonsten kann er keine Angaben machen.
– VETS / MEMBERS ONLY – Sie verfügen leider nicht über die benötigten Rechte, um weiteren Inhalt zu sehen. Bitte rechts einloggen oder REGISTRIEREN!